Nahaufnahme von Cannabis-Pflanzen in der freien Natur

Outdoor-Growing: Das Wichtigste über den Cannabis-Anbau im Freien

Wie funktioniert Outdoor-Growing? Welche Gesetze gelten, welche Vorteile hat man dabei und was gilt es dabei besonders zu beachten?

 

Mit der Kraft der Natur: Outdoor-Anbau von Cannabis 

Seit dem 01. April 2024 ist ein neues Gesetz zur Teil-Legalisierung von Cannabis in Kraft getreten, das den Privatanbau von bis zu drei Pflanzen für den Eigenbedarf erlaubt. Mit dieser Veränderung wächst gleichzeitig auch das Interesse vieler Menschen, die grüne Pflanze im eigenen Garten oder auf dem Balkon anzupflanzen. Doch wie gelingt der Outdoor-Anbau am besten? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf die Dos und Don'ts sowie hilfreiche Tipps für die ersten Schritte im erfolgreichen Outdoor-Growing von CanC-Wert beim Cannabisanbau im Freien zwar allgemein meist etwas geringer ausfällt als beim Indoor-Anbau, sind die Terpene (Aromastoffe) in der Regel dafür aber deutlich besser ausgebildet. 

 

Cannabis-Anbau im eigenen Garten: Dos und Don’ts 

Wer sich an das Projekt Outdoor-Growing wagt, sollte sich gut vorbereiten! Zwar kann es eine Herausforderung sein, einen lohnenden Ertrag aus dem freien Anbau von Cannabis zu erzielen. Achtet man aber auf einige Dinge und steckt Herzblut in das Projekt, kann daraus ein echtes Erfolgserlebnis werden, das einen nicht nur näher zur Natur bringt, sondern auch ermöglicht, die natürliche Entwicklung und das Wachstum von Hanf hautnah mitzuerleben. Worauf sollte man aber genau achten und was sollte man besser sein lassen?

 

Outdoor-Growing Dos:
  1. Ohne Plan kein Erfolg! Plane den Outdoor Anbau Deiner Cannabispflanzen sorgfältig, bevor Du beginnst. Berücksichtige den vorhandenen Platz, jährliche Wetterbedingungen in deiner Region und auch die Zeit, die Dir für das Projekt Cannabis Outdoor-Growing zur Verfügung steht.

  2. Ohne Sonne und Licht kein Leben: Passendes Klima und die optimale Umgebung sind für den erfolgreichen Outdoor-Anbau von Hanf unverzichtbar: Stelle sicher, dass Deine Pflanzen ausreichend Sonnenlicht abbekommen und gleichzeitig zum Beispiel vor starkem Wind geschützt sind. Für die perfekte Umgebung ist ebenso wichtig, dass der Boden gut durchlässig ist und die Pflanzen genug Platz haben, sich auszudehnen und zu wachsen. 

  3. Wähle den besten Zeitpunkt: Plane ein, dass Du im Frühjahr mit dem Anbau der Cannabis-Pflanzen beginnst. Die Temperaturen sollten stabil sein und über dem Gefrierpunkt liegen. Somit haben die Pflanzen ausreichend Zeit, während des Sommers zu wachsen und zu blühen.

  4. Wähle die besten Samen für Outdoor-Growing: Informiere Dich vorab über robuste und widerstandsfähige Cannabis-Sorten, die dafür geeignet sind, im Freien angepflanzt zu werden. Hierbei sind sogenannte “Autoflowering Sorten” oft eine gute Entscheidung, weil sie sich an verschiedene Umgebungen anpassen können (eine umfangreiche Auswahl findest du hier: Seed-Farm.lu). Vor allem wenn man mit dem Cannabisanbau beginnt, kann Autoflowering in unserer europäischen Klimazone eine gute und einfache Wahl sein. Allerdings ist mit den Autoflowering Sorten allgemein mit einem kleineren Ertrag zu rechnen.

  5. Die richtige Pflege der Pflanzen: Achte auf sie und halte sie gesund! Sorge dafür, dass sie regelmäßig Wasser bekommen - bewässere sie aber nicht zu viel! 

 

Outdoor-Growing Don'ts:

  1. Überdüngung: Achte darauf, die Pflanzen nicht übermäßig zu düngen. Dies kann nämlich zu Verbrennungen der Wurzeln führen und somit das Wachstum der Pflanzen negativ beeinflussen.

  2. Zu wenig Platz: Damit die Cannabis-Pflanzen gesund wachsen, sollten sie ausreichend Platz dafür haben. Überfüllte Pflanzentöpfe sind häufig anfälliger für Krankheiten und Schädlinge und können ebenso geringere Erträge bringen.

  3. Vernachlässigung: Wer Schädlinge oder Krankheiten an seinen Pflanzen ignoriert, riskiert den Erfolg der Ernte. Man sollte also regelmäßig kontrollieren, ob die Pflanzen etwa Anzeichen von Schädlingen oder Krankheiten aufweisen. Nur wenn man diese frühzeitig erkennt, kann man entsprechend handeln und Maßnahmen ergreifen.

  4. Zu wenig Licht: Ein Mangel an Licht kann zu schlechtem Wachstum und kleineren Erträgen führen. Man sollte also sichergehen, dass die Pflanzen genug Licht und Sonne bekommen. 

 

Erste Schritte im Outdoor-Growing

Die Basics: Anbau und Pflege von Cannabis im Garten

Ist der optimale Standort für die Pflanzen gewählt und sind passende Samen beschafft, kann man mit dem Keimen und dem Einpflanzen der Cannabispflanzen starten. Idealerweise besorgt man sich spezielle Behälter oder Töpfe, die dann mit geeigneter Erde befüllt werden. Die Samen brauchen vor allem ideale Bedingungen, wie beispielsweise eine konstant bleibende Temperatur und genügend Feuchtigkeit, damit sie keimen können. Wie bei anderen Pflanzen auch und oben bereits erwähnt, sollte man Staunässe vermeiden. 

Regelmäßige Pflege für das gesunde Wachstum der Cannabis-Pflanze ist unbedingt erforderlich, damit die Mühe auch entlohnt wird! Das bedeutet: regelmäßiges Gießen, Versorgung mit Nährstoffen, Düngung sowie der Schutz vor Schädlingen und das Entfernen von Unkraut. Auch der Schutz vor Krankheiten der Pflanzen ist sehr wichtig für eine gute Ernte! 

Wann der beste Zeitpunkt für die Ernte ist, hängt unter anderem auch von der gewählten Cannabis-Sorte und ihren jeweiligen Wachstumsbedingungen ab. Sativa-Sorten beispielsweise benötigen mehr Reifezeit als die Indica-Sorten. Mit der Blütezeit kann man ab August rechnen und ernten kann man dann etwa im September und November. Ob die Cannabis-Pflanzen erntereif sind, erkennt man unter anderem an der Verfärbung der Blütenstempel (weiß zu bräunlich), an den gefüllten Blütenkelchen sowie an der Vergilbung der Blätter. 

Ist das Projekt Outdoor-Anbau geglückt, kann man bei einer Ernte von 100g mit rund 20-25 Gramm getrocknetem Cannabis rechnen. Wie ertragreich die Ernte ausfällt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hierbei spielen unter anderem die Genetik der Pflanze, Cannabissorte, die Pflege und Einsatz sowie die allgemeinen Umgebungsbedingungen eine große Rolle. Es ist also möglich, dass man eine Ernte mit etwa 100 Gramm erzielt, die tatsächliche, geerntete Menge Cannabis aber deutlich variiert. 

Die Buds sollten nach der Ernte sorgfältig geschnitten werden. Auch ist es wichtig, dass sie mit einer ausreichenden Luftzirkulation getrocknet werden. Hierzu kann man die Ernte beispielsweise aufhängen oder auch ein Gitter zur Trocknung verwenden. Beträgt die Luftfeuchtigkeit 44-55 Prozent, ist dies ideal. Damit Schimmel vermieden und Haltbarkeit erzielt wird, muss darauf geachtet werden, dass die Ernte vollständig aushärtet. 

 

Outdoor-Anbau: Wie schützt man seine Pflanzen in der Natur?

Im Freien sind die Pflanzen einem größeren Risiko ausgesetzt als beim Indoor-Anbau. Damit der Outdoor-Anbau ertragreich ist, sollte man seine Pflanzen angemessen schützen:

  1. Um mögliche Schädlinge und Krankheiten frühzeitig zu erkennen, sollte man seine Pflanzen regelmäßig auf Anzeichen wie Schimmel oder Blattläuse kontrollieren. Möglicherweise muss man auf natürliche Schädlingsbekämpfungsmittel zurückgreifen.
  2. Schutz vor Tieren: Befinden sich die Cannabis-Pflanzen im Garten, der auch für Tiere wie Nager oder Vögel zugänglich ist, sollte man idealerweise einen Schutz um die Pflanzen bauen - ein Zaun oder Netze sind hier oft eine gute Lösung. 
  3. Für den Anbau von Hanf im Freien sollte man auch das Wetter berücksichtigen. Damit die Pflanzen nicht plötzlich extremen Wetterbedingungen ausgesetzt werden, kann man sie beispielsweise mit einer Überdachung schützen oder in einem Gewächshaus unterbringen. Auch Windschutzwände können entsprechenden Schutz im Freien bieten. 

 


Quellen:

https://sensiseeds.com/de/freilandanbau
https://www.royalqueenseeds.de/Cannabis-Blog
https://www.krautundrueben.de/bald-legal-hanf-oder-cannabis-anbauen-das-ist-zu-beachten-2502

Bildquelle:

https://unsplash.com/de/fotos/flachfokusfotografie-von-grunen-blattern-fgtcAGglstc

 

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